Heute berichte ich nicht von meiner Jagd nach Neuheiten auf der Biofach, denn ich bin immer noch ganz euphorisch über meine aktuelle Entdeckung. Als Prolog muss ich aber meinen Lesern mit ein paar Zeilen einen kurzen Einblick in eine individuelle Leidensgeschichte geben, die allen „Schreibtischtätern und Bloggerkollegen bekannt vorkommen wird: Vor 14 Tagen diagnostizierte mir mein Arzt mit nüchtern-wissendem Blick eine Sehnenscheidenentzündung (den berühmten „Mausarm“) in einer raschen Sprechstundensitzung. Zückte das Rezeptbuch, verschrieb Ultraschall mit sechsmaliger Anwendung und Schmerzmittel, für die ich brav meinen finanziellen Eigenanteil leistete und dann schnell in der Schublade verschwinden ließ.
Was tun bei Sehnenscheidenentzündung?
Physiotherapie und Ultraschall waren einigermaßen wohltuend, lösen aber mein Problem im Ansatz nicht. Was also tun? Mehr Bewegung, logisch! Diszipliniert absolviere ich neben dem obligatorischen Laufprogramm nun die Dehn- und Bewegungsübungen, die mir meine sympathische Physiotherapeutin angelernt hat und lasse das Nudelholz um die Hüften kreisen. Schweißtreibend gebe ich mir hinterrücks morgens und abends wechselseitig jeweils 2 mal selbst die Hand und übe mich als Trocken-Rückenschwimmer. Dazu kommen 3 mal täglich „Traumeel“ Lutschtabletten, ein homöopathisches Mittel, dass mir eine Freundin empfahl. Die Apothekerin beruhigte mich, dass sich die Nebenwirkungen lediglich im Ausbleiben irgendeiner Wirkung äußern würden. So weit zu meinen Heilungsprozess unterstützenden Versuchen. Bis jetzt tut der Arm vom Ellenbogen bis zur Schulter noch immer weh.
Handballenauflagen zur Prävention
Was nun tun zur Prävention? Verursacher meines Leidens ist offenbar meine Arbeitshaltung: zu viel einseitige Belastung, zu wenig Entlastung, starre Körperhaltung, insgesamt zu viel Computerarbeit. Die Hand am Schreibtisch nicht knicken, hab ich gelesen. Hand und Unterarm sollen eine Linie bilden und der Unterarm soll aufliegen. Handballen abstützen und entlasten scheint der wichtige Tipp zu sein. Schnell finden sich verweise auf die Nützlichkeit von Handgelenkstützen und Handballenauflagen für die Maus und die Tastatur. Da mir aber das Angebot in Onlineshops zu unübersichtlich scheint – zwischen 5 und 50 Euro finden sich Gel-Pads aller Formen und Farben – und ich natürlich nicht die Katze im Sack, sondern genau das richtige kaufen und nicht zu viel dafür ausgeben möchte, versuche ich mich im direkten Kontakt mit dem Einzelhandel und stoße wider erwartend auf Unverständnis. Mein Wunsch, Gel-Pads auszuprobieren scheitert am völligen Mangel an Angeboten.
Handballenauflagen in Bioqualität
So kehre ich unverrichteter Dinge an meinen Arbeitsplatz zurück und durchforste das Internet nach Hinweisen und ganz wichtig: Testberichten. Auch daran mangelt es leider und so stoße ich beim Forensurfen auf die Klage eines Leidensgenossen, der diverses ausprobiert und für mangelhaft befunden hat. Die Verarbeitung und der Geruch stellten sich als die größten Ärgernisses für den Probenden dar – eine Erleuchtung für mich – und ich setzte meine Suche in Richtung natürlicher und gesundheitsverträglicher Produkte fort. Gut, diese Erleuchtung hätte sich auch frühzeitiger einstellen können. Schnell wurde ich fündig. Schon die erste Seite der Google-Suchergebnisse brachte Interessantes zu Tage und bei „Herbalind“ stieß ich auf eine sympathische Alternative: Handballenauflagen aus Baumwolle mit Hirsespelzenfüllung, für Maus und Tastatur. Material und vor allem der Preis überzeugten mich, der Bestellvorgang war unkompliziert: geringe Versandkosten, Kauf auf Rechnung. Und siehe da: schon am übernächsten Tag traf meine Bestellung ein.