Von Adina, 26. Januar 2013

Im Olymp der guten Laune: Die Göttin des Glücks

... macht Wohlfühlmode mit gutem Gewissen

Auf den wachsenden sozialen und ökologischen Anspruch an Mode wird angemessen reagiert. Dafür ist die „Göttin des Glücks“ ein lebendiges Beispiel. Zeitgeist, Design und Qualität fließen in dem österreichischen Label zusammen. Der Name verweist auf das Programm: „Danke, mir geht’s gut.“ Mode zum Wohlfühlen und für ein gutes Gewissen. Das gilt für Träger, Designer und nicht zuletzt für ausnahmslos alle am Produktionsprozess beteiligten.

Wolle aus Indien, Produktion auf Mauritius

Stoffjacken

Die Kollektion strahlt eine Menge ihrer mauritischen Produzenten zurück: Mode wird dort produziert, wo andere Traumurlaub machen. Mauritius als Modestandort, dass war neu für uns. Aber zu sehen ist es. Auch wenn das Design aus den Händen eines vier-köpfigen Wiener Modekollektivs stammt. Die einzelnen Teile der Kollektion strahlen vor Farbigkeit und witzigen Details. „Leider ist das Färben in dieser Intensität mit Naturfarben nicht möglich.“ erklärt man uns auf Nachfrage auf der Modemesse, der Ethical Fashion Show in Berlin. Die Göttin ist Stammkunde im e-Werk und von Anfang an dabei.

Blaues OberteilWas das erste ökofaire Modelabel aus Österreich so wiedererkennbar macht, sind die asymmetrischen Linien und runden Formen. Weiche Baumwoll-Jerseystoffe und Drucke mit humorvollen Wohlfühl-Botschaften schlagen eine Brücke zwischen Lifestyle, Freizeit und Eleganz. „Eine Wohlfühlkollektion, die Menschen ausgebeutet und der Umwelt schadet, das geht einfach nicht“, begründet Designerin Dessi Stoytcheva die damalige Entscheidung ganz auf Öko zu setzen.

Was Anderes als fair und öko war nicht denkbar

2006 ging Die Göttin des Glücks eine innovative Kooperation mit EZA Fairer Handel ein und seitdem wird nur noch Fair Trade zertifizierte Bio-Baumwolle aus Indien verarbeitet, eine faire Behandlung der Produzenten in der gesamten Produktionskette vom Baumwollfeld über Spinnerei, Strickerei, Färberei bis hin zu Konfektion sind garantiert. Für dieses Engagement wurde das Label 2010 mit dem TRIGOS Award, Österreichs CSR-Auszeichnung für Unternehmen mit Verantwortung, ausgezeichnet.

Die Baumwolle, die bei der Göttin des Glücks verarbeitet wird, kultivieren Kleinbauern im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh im biologischen Landbau. RT Knits auf Mauritius fertigt und färbt die Stoffe nach Fairtrade-Kriterien. Das Zuschneiden, Nähen, Bedrucken und Verpacken wird von der Gots-zertifizierten Manufaktur Craft Aid übernommen.

Ökomode für Männer wird forciert

Der umfangreichste Teil des Sortiments ist die Damenkollektion. Schwerpunkt sind Kleider aus weichem Baumwoll-Jerseys, knielange ausdrucksstarke Dresses mit Longsleeves, Schalkragen in Egg-Shape und ausgestellten Formen. Ponchos, geschwungene Jersey-Blazer und Jodhpurhosen gehören zu den besonderen Highlights.

2013 soll es auch mehr für den Herren geben. Bisher sind nur T-Shirts, Polo-Hemden und ein kleines Unterwäsche-Programm zu haben. Man arbeite nun an Anzugmodellen, verriet man uns bereits.

Die Göttin des Glücks ist außer in ihren eigenen Geschäfte, Weltläden und Modeboutiquen in diversen Onlineshops erhältlich. In Deutschland gibt es bisher keinen eigenen Laden. Aber wir sind guter Hoffnung auf Besserung…

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