Zutaten für 4 Personen:
- 1 Weiß- oder Wirsingkohl
- 400 g Geflügelfleisch (Brustfilet)
- 200 g Fetakäse
- getrocknete gemischte Pilze
- 1-2 EL Heureka, Griechische Gewürzmischung von Herbaria
- 1 EL Trüffelglück, Gewürzmischung von Herbaria
- 1 Zwiebel, Kümmel
- Salz, Peffer, etwas Sahne (nach Belieben)
Zubereitung:
Zunächst einzelne Blätter vom Weißkohl lösen, sollte das nicht gelingen, den Kohl im Ganzen in kochendes Wasser legen, dann lösen sich die Blätter langsam ab. Einzelne Kohlblätter einige Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren und abschrecken. Die Blätter des Grünkohls brauchen weniger Kochzeit.
Die getrockneten Pilze in kaltem Wasser einweichen.
Den restlichen Kohl fein würfeln und mit Zwiebel kräftig anschwitzen – möglichst durchgaren, mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen. Ist der Kohl zu groß, muss nicht das ganze Gemüse verarbeitet werden. Reste halten sich im Kühlschrank einige Tage und können zu anderen leckeren Gerichten verarbeitet werden. Unser Tipp: die Rotkohl-Tarte mit Weißkohl zubereiten.
Während die Blätter und die Kohlmischung abkühlen, das Fleisch vorbereiten. Dazu wird das Filet gewaschen, trockengetupft und in längliche Spalten geschnitten. Nun einige Minuten mit der „Heureka“ Gewürzmischung marinieren, dann von beiden Seiten kurz scharf anbraten, zur Seite stellen und ruhen lassen. Den Käse in dicke Streifen schneiden.
Nun je ein Kohlblatt von den dicken Strunkansätzen befreien, wenn nötig zwei Blätter ineinander legen und mit Käse, Fleisch und Kohlmischung füllen, alles gut zusammenrollen, dabei zuerst die Seitenwände einklappen und mit der offenen Seite nach unten zur Seite legen. Die Rouladen brauchen nicht zusammengebunden werden, wenn sie gut gewickelt sind und mit der offenen Seite zuerst in die heiße Pfanne wandern, dann halten sie dicht.
Die gewickelten Rouladen werden in der Pfanne von beiden Seiten kräftig gebraten, bis sie Farbe annehmen. Nun mit einer leichten Brühe oder Wasser ablöschen. Der sich lösende Bratensatz bildet eine gute Soßengrundlage. Die Pilze aus dem Wasser nehmen und dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Reduzieren lassen oder mit etwas Stärke abbinden. Zuletzt das „Trüffelglück“ dazu geben und wer möchte, noch einen Schuß Sahne.
Dazu gibt es Brot oder einen Linsensalat.
Viele kennen noch die klassische Kohlroulade, mit weiter nichts als Hackfleisch gefüllt. Vielleicht ist dieses Rezept auch dafür verantwortlich, warum Kohl in der Küche vollkommen unterschätzt wird. Schon allein zum Füllen bieten sich unzählige, auch vegetarische Varianten an. Der einzigartige würzig, nussige Geschmack von Kohl lässt sich, mit unterschiedlichsten Aromen kombinieren und immer wieder entsteht etwas überraschend Neues. Hier lohnt es sich mutig zu experimentieren.