Von Adina, 21. November 2013

Das geht auch anders: Verpackungshorror im Supermarkt

Nun also der Supermarkttest. Wie sieht es dort mit kunststofffreien Verpackungsalternativen aus? Zu allererst meine Beobachtung vom Schluss: Mein Einkauf, der über das Förderband Richtung Kasse rollt, unterscheidet sich von denen meiner Miteinkäufer. Keine Folie, keine bunte Verpackung. So farb- und glanzlos wie ich, ist heute niemand im innerstädtischen Rewe unterwegs.

Produkte aus dem SupermarktDer Einkauf startet mit Obst- und Gemüse. Ich brauche heute etwas für ein schnell zu machendes Mittagessen, denn der Schreibtisch duldet keine langen Pausen. Dazu sollen noch ein paar Standard-Kleinigkeiten kommen, bei denen ich aber schnell Abstriche machen muss. Aus der geplanten Gurke wird nichts, die sind allesamt eingeschweißt. Kartoffeln gibt es immerhin lose, aber da ich keine Lust habe sie einzeln wegzutragen und keine Papiertüten da sind, verzichte ich auch hier. Immerhin: Blumenkohl und Kohlrabi kann ich mitnehmen. An den Käse- Kühlfronten gehts nach einem prüfenden Blick und nach bestätigter Vorahnung rasch vorbei. Käse kann ich hier nicht kaufen. Zu den Nudeln. Barilla verpackt einige Sorten in Pappe ohne Plastesichtfenster. Wie schön.

Ich bin kein Freund von Tomatenfertigsoßen und auf „frische“ Tomaten verzichte ich ab November weitestgehend. Also zum Pesto im Glas gegriffen. Da lacht mich eine Auswahl an. Getränke brauche ich noch. Saft in der Glasflasche gibts von Rotbäckchen und noch eine Sorte O-Saft von Rewe, was bleibt mir übrig. Wasser gibts nur in der Plasteflasche.

So bleibt mein Einkauf äußerst übersichtlich und zum Mittag gibts Nudeln mit Pesto, ohne Käse. Der Blumenkohl ist heute Abend dran …

(Stelle beim Öffnen fest: Das Pesto-Glas hat eine Folienbanderole. War mir beim Kauf entgangen.)

Hier noch was Birgit so erlebte:

Das Foto mit dem EinkaufskorbBio-Milch, Bio-Joghurt und Grüner Tee im Korb hätte es beinahe nicht gegeben! 9.00 Uhr Treffpunkt klassischer Supermarkt mit Bio-Angebot. Hier war ich mit einem Fotografen (Kollegen) verabredet, um ein Foto für einen Artikel in einer Tageszeitung zu schießen, welches zeigt, dass man auch dort Produkte ohne Plastik kaufen kann. 40 Minuten und einige Telefonate später konnte der Fotograf endlich mit seiner Arbeit beginnen. Ich hatte nach Milch, Joghurt und Tee geschaut, möglichst in Bio-Qualität und ohne Plastik. Tatsächlich bin ich fündig geworden und habe Bio-Milch und Bio-Joghurt von Soebecke im Glas (Wusste gar nicht, dass Soebecke auch den klassischen Supermarkt beliefert.) im Korb. Außerdem einen Grünen Tee von Teekanne, der zwar nicht Bio zertifiziert, aber fair gehandelt und in einer Papiertüte verpackt ist. Bis dahin war mein Einkauf noch erfolgreich.

Nun wollte ich ein paar lose Spreewälder Gewürzgurken in mein mitgebrachtes Glas … weiter lesen

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