Käse und Wein – natürlich Bio! Presse-Lunch auf der BioFach 2013

Anlass zu diesem interessanten, internationalen Fachpresse-Lunch war die Premiere der „Erlebniswelt Käse“ auf der diesjährigen BioFach in Nürnberg. Zwei Tage, mit unzähligen Informationen, Neuheiten und kulinarischen Höhepunkten, haben wir auf der Messe in Nürnberg verbracht. Einer davon war die Käse und Weinverkostung, durch die Jürgen Würth – der die Käse-Erlebniswelt betreute – und Susanne Bauer vom Meininger Verlag führten. Hintergrund war, Bio-Einzelhändler stärker für das Thema Käse zu begeistern und Ihre Kompetenz für einzigartige, regionale Produkte zu stärken. Mal sehen, ob das wirkt. Käse ist ein sehr sensibles Produkt und eine gut geführte Käsetheke eine echte Herausforderung.

Bio-Käse und Bio-Wein zum Ersten

Nach einem Begrüßungs-Prosecco mit frischen Walderdbeeren (Wo die im Februar wohl herkamen?), nahmen wir an einer der reich gedeckten Tafeln Platz. Uns erwartete ein üppiges Käse-Buffet und ausgewählte Weine von denen wir jeweils fünf verkosteten. Den Anfang machte ein Ricotta al Forno, ein sizilianischer Frischkäse aus Schafmilch, im Ofen gebacken, dazu ein Italienischer Süßwein aus der Fattoria La Vialla. Dieser Vin Santo D.O.C. aus 2008 besitzt 15,5% Alkohol, für einen Süßwein sehr angenehm.

Brie de Maux zu Cabernet Blanc und Ziegenkäse zu Riesling

Als nächstes testeten wir einen klassisch aus Kuh-Rohmilch hergestellten französischen Brie de Maux. Begleitet wurde die Spezialität von einem 2011er Cabernet Blanc Kabinett trocken aus Würtemberg vom Schloss Hohenbeilstein mit 12,5% Alkohol. Ein Ziegenkäse „Hommerdinger Buchette“ aus der Südeifel schloss sich an. Der passte recht gut zum Riesling halbtrocken vom Weingut H&M Hofer. Der Niederösterreicher stammte aus 2011 und hatte 13% Alkohol.

Remeker und Trüffel-Pecorino zu Feteasca Neagra und Chianti

Der vierte im Bunde war ein sechs Monate gereifter Kuh-Rohmilch Hartkäse „Remeker“ aus den Niederlanden. Dazu wurde ein Rotwein aus dem Süden Europas, aus Rumänien gereicht. Der Feteasca Neagra aus 2011 ist noch ein Junger mit 13% Alkohol. Abschießend lag ein toskanischer Trüffel-Pecorino auf unserem Teller, ein pasteurisierter Schafmilch-Käse mit angenehmen Trüffelnoten aus 2% schwarzen Trüffeln. Auch aus der Toskana: der Sangiovese, eine meiner Lieblingstrauben. Der kräftige Chianti Superiore 2010 mit seinen 13,5% Alkohol stammte noch einmal von der Fattoria La Vialla.

Experimentieren mit Käse und Wein

An dieser Stelle möchte ich nicht detaillierter auf einzelne Produkte und ihr aromatisches Zusammenspiel eingehen, denn das würde länger dauern. Nehmen Sie die Käse und Weinempfehlungen als Inspiration und veranstalten Sie selbst eine kleine Käse & Wein-Verkostung. Experimentieren Sie mit, wenn möglich, regionalen Käse- und Weinsorten, seien Sie kreativ! Die Bio-Wein und Bio-Käse-Sorten stelle ich Ihnen noch einmal ausführlich auf unseren Produktseiten vor. Ich bitte um etwas Geduld.

Für uns war diese Verkostung ein gelungener Einstieg in zwei erlebnisreiche Tage auf der BioFach und Vivaness 2013.

PS: Natürlich gab es nicht nur Käse und Wein sondern auch ein reichhaltiges Lunch Buffet, von dem wir auch hier und da probiert haben.

– Welches Verhältnis haben Sie zu Käse und Wein?
– Wo kaufen Sie am Liebsten Wein und Käse ein?
– Sind Sie mit der regionalen Käse und Wein-Auswahl in Ihrem Lieblingsladen zufrieden?

Ich freue mich auf Ihre Antworten.