Sinnvoll genießen mit Hess Natur: Tag 2

Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns, um mehr über die österreichische Firma Sonnentor zu erfahren.

Zur Einstimmung auf das Sonnentor-Seminar verkosteten wir zu Beginn einen Tee aus dem Waldviertel. Ein frischer, leicht fruchtiger Duft steigt auf. Der Geschmack mild-süßlich nach Honig, goldgelb auch die Farbe. Auf Apfelminze hatte keiner von uns getippt. Eine interessante Alternative zu Pfefferminze, die bestimmt auch Kindern schmeckt. Maria und Ihre Mitstreiterinnen nehmen uns mit allen Sinnen mit auf eine spannende, informative, witzige und authentische Reise durch die Geschichte von Sonnentor. Der Bio-Pionier aus dem Waldviertel beschäftigt mittlerweile 150 Leute und bietet neben Kräutern auch Tee, Gewürze, Kaffee und sogar Naturkosmetik an.

Meine Fragen an Sonnentor

Seit längerem beschäftigt mich deshalb die Frage, wie das Alles noch in hochwertiger Bio-Qualität hergestellt werden kann? Wo kommen die Rohstoffe her? Wie wird sichergestellt, dass die Qualität immer die Gleiche ist? Auf den Sonnentor Werbefotos sieht stets so ursprüngliche Bauern… ob das wohl alles authentisch ist? Bei den Mengen, die Sonnentor inzwischen verkauft, wird sicher Alles maschinell abgefüllt! Das wollte ich genau wissen!

Sonnentor-Produkte, Herkunft und Verarbeitung

Viele kleine, bäuerliche Betriebe im Waldviertel bauen auch heute noch Kräuter für die Firma Sonnentor an. In den Wintermonaten helfen sie beim Abfüllen der losen Ware. Es ist kaum zu glauben, dass nicht nur die losen Tees immer noch liebevoll von Hand abgefüllt werden, denn das sei die beste Qualitätskontrolle! Doch die Erzeugnisse hiesiger Bauern reichen bei weitem nicht mehr aus, wie uns ein Film zeigt. Auch Bauern in Rumänien und Albanien beliefern Sonnentor mit Ihren Produkten. Bei uns nicht heimische Gewürze oder Teesorten werden z.B. aus Asien importiert. Dabei arbeitet Sonnentor mit kleinbäuerlichen Betrieben direkt zusammen und besucht diese auch regelmäßig, um den hohen Qualitätsstandard der Bio-Produkte zu gewährleisten. Auch davon konnten wir uns in „Bild und Ton“ überzeugen.

Verschiedene Tees haben wir verkostet und dekorative Gewürz-Blüten-Mischungen auf Frischkäse probiert. Zu den neuen Suppen „aus der Tüte“ muss ich mir noch eine abschließende Meinung bilden, denn von Convenience (Fertig)-Produkten sind wir von Livona, selten begeistert. Gut finde ich dagegen, dass sich Sonnentor ganz intensiv mit dem Thema der umweltfreundlichen, möglichst voll recyclingfähigen Verpackung beschäftigt. So wurde z.B. eine Folie entwickelt, die man auf dem heimischen Kompost entsorgen kann.

Interessante Tipps von Sonnentor

Interessant für mich war auch, dass man die Blätter und Blüten der losen Tees unbedingt vor dem Aufguss zerbrechen sollte, damit sich die ätherischen Öle möglichst voll im Wasser entfalten können. Haben Sie Tee schon mal bewusst als Speisenbegleiter eingesetzt? Z.B. ein gekühlter Tee mit Minze als Aperitif oder zum Fisch ein sanfter Kräutertee? Das werde ich auf jeden Fall mal probieren, denn wir sind mit reichlich Proben ausgestattet worden. Ein Dank an Sonnentor für die interessanten Einblicke in die Firma und die Menschen, die dahinter stehen.

Der Name und das Logo von Sonnentor zieren die großen Toren der bäuerlichen Betriebe, auf denen eine Sonne mit 24 Strahlen abgebildet ist. Die Strahlen stehen für jede Stunde eines Tages und sollen Licht in den Hof bringen.

PS: Wenn Sie einen Sonnentor-Bauern oder eine Bäuerin persönlich kennen lernen wollen, bewerben Sie sich bis zum 20. Mai 2013 bei der Sonnentor-Aktion „Landluft schnuppern“.