Von itti, 4. Juli 2014

Unkraut jäten – Ein Kinderspiel

In diesem Jahr grünt und blüht es besonders üppig in unserem Garten. Leider macht das „Unkraut“ da keine Ausnahme. Unkraut sind bei mir kleine fiese Pflänzchen, die sich besonders heimtückisch vermehren und die ich auf meinen Gemüse- und Erdbeer-Beeten nicht haben will. Dazu zählt z.B. dieser kleine Klee mit den rötlichen Blättern, dessen Wurzeln besonders tief und verzweigt in der Erde stecken, oder die Pflänzchen mit den kleinen, weißen, rispenartigen Blüten, deren Samen sofort nach der Blüte, bereits bei der kleinsten Berührung, quer durch den Garten springen. Dann gibt es da noch so ein widerspenstiges Gras, das sehr hoch wachsen kann und auch viele, tief in die Erde reichende Wurzeln bildet.

Unkraut ziehen mit dem Hand-Grubber und der Jätefaust

Jätefaust mit Gras

Bisher bin ich diesem Unkraut mit einem Hand-Grubber zu Leibe gerückt. Das funktionierte auch ganz gut, nur wenn ich dicht, insbesondere an junge Pflanzen heran wollte um Unkraut zu entfernen, ist der Grubber ungeeignet, weil der die Wurzeln der Pflanzen leicht verletzen kann, oder junge Pflänzchen gleich ganz mit heraus gerissen werden. Deshalb hatte ich schon seit längerem ein Auge auf Lucko die „Jätefaust“ geworfen. Dieses unscheinbare Gerät entdeckte ich im Biogartenversand-Katalog. Die Jätefaust wurde ganz gut beschrieben und ist auch im Bio-Hof Jeebel im Einsatz, allerdings konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie das Ding funktioniert.

Die Jätefaust „Lucko“ – Material und Aussehen

Jätefaust Lucko im Ganzen

Lange Rede, kurzer Sinn, die Neugierde hat gesiegt und ich habe mir die Jätefaust „Lucko“ für 12,75 Euro im www.biogartenversand.de bestellt. Die Beschreibung: „Ein wirklich innovatives Werkzeug, dem man sein Potential kaum ansieht.“ Kann ich nur bestätigen. Das ca. 25 cm lange Garten-Gerät besteht in der Mitte aus festem, gerundetem Kunststoff, an den Enden befindet sich jeweils ein Edelstahlbügel mit abgerundeten Ecken und unterschiedlicher Breite. „Lucko“ ein Garten-Werkzeug aus Kunststoff, aber ich gehe davon aus, dass es sehr langlebig ist und ohne Weichmacher, ein guter Kompromiss, glaube ich.

Die Jätefaust in der Praxis

Sie legen die Jätefaust mit der mittigen Rundung in die Hand und ziehen, je nach Bedarf, den schmalen oder breiteren Edelstahlbügel in der Erde unter dem Unkraut entlang. Dabei wird das Unkraut mit samt den Wurzeln heraus gezogen und liegt entweder auf der Erde oder heftet noch am Edelstahlbügel. Jetzt brauchen Sie das Unkraut nur noch aufsammeln bzw. von „Lucko“ abstreifen. Das geht wirklich viel schneller, als wenn Sie jedes Pflänzchen „liebevoll“ mit der Hand auszupfen. Der Boden um ihre Pflanzen wird dabei auch noch aufgelockert. Was will das Gärtnerherz mehr. Die Jätefaust eignet sich auch hervorragend, wenn Sie Unkraut aus Pflanztöpfen oder Balkonkästen auf einfache Weise entfernen möchten.

Jätefaust auf Beet mit Klee

Die Jätefaust „Lucko“ – Mein Fazit

Wenn Sie die Jätefaust regelmäßig benutzen, wird Unkraut ziehen fast zum Vergnügen! Mich hat jedenfalls dieses für mich neue Garten-Werkzeug überzeugt. Neben dem Hand-Grubber gehört die Jätefaust jetzt zu meinen Lieblingsgartengeräten. Vielleicht konnte ich Sie begeistern und Sie wollen das Ding auch mal ausprobieren.

 

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